22 Dez 2015

Hustensaft selber machen

Der Klassiker unter den selbstgemachten Heilmitteln bei Husten ist Zwiebelsaft. Allerdings ist er nicht jedermanns Sache, schon allein des Geruchs wegen. Zum Glück gibt es noch weitere Heilpflanzen, die ebenso gut helfen. Wir haben mal ein paar Rezepte ausprobiert und uns von der hervorragenden Wirkung von Thymian und Rettich überzeugt.

Hustensaft mit Thymian

Diese Mischung aus Zwiebel, Thymian und Honig schmeckt meinem kleinen Racker so gut - er würde am liebsten den ganzen Topf auf einmal davon trinken. Doch 3 mal täglich ein Esslöffel davon reicht völlig aus, um dem Reizhusten damit zu Leibe zu rücken. Die Herstellung ist einfach und dauert nur ein paar Minuten.

Hustensaft Rezept

  • 1 Teelöffel getrocknete Salbeiblätter
  • 1 Teelöffel getrockneter Thymian
  • 250 ml Wasser
  • 100 Gramm gehackte Zwiebel
  • Honig zum Süßen

Schritt 1: Kochen

Alle Zutaten in einen Topf geben, verrühren und aufkochen lassen. Den Honig zum Schluss hinzugeben und kurz verrühren.

Schritt 2: Abfüllen

Die Mischung durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch gießen. Am besten gleich ein Schraubglas darunter stellen, um den Saft aufzufangen. Er hält sich etwa drei bis fünf Tage verschlossen im Kühlschrank. Etwa dreimal täglich bekommen Kindergartenkinder einen Esslöffel davon, bei kleineren Kindern (1 - 2 Jahre) reicht auch ein Teelöffel.

Rettichsirup

Die Extrakte aus Rettich sind ein gutes Hausmittel bei Reizhusten. Ein aus Winterrettich (die mit der schwarzen Schale) hergestellter Sirup erleichtert das Abhusten und lindert lästigen Hustenreiz.

Rettichsaft Rezept

  • 1 schwarzen Rettich
  • Zucker oder Honig

Schritt 1: Rettich aushöhlen

Der Rettich wird oben aufgeschnitten und anschließend ausgehöhlt. Etwa ein Zentimeter Fruchtfleisch sollte stehen bleiben.

Schritt 2: Rettich mit Zucker mischen

Das herausgeschnittene Fruchtfleisch in Würfel schneiden und mit der gleichen Menge Zucker oder Honig vermengen.

Schritt 3: Rettich mit Löchern versehen

In die untere Hälfte des Rettichs mit einer Stricknadel drei kleine Löcher bohren. Man kann auch mit den Korkenzieher ein größeres machen. Das macht man deshalb, damit der Sirup später abtropfen kann.

Schritt 4: Rettich befüllen

Anschließend wird die Mischung aus den Rettichstücken und dem Zucker in den ausgehöhlten Rettich gegeben und der am Anfang abgeschnittene Deckel wird wieder darauf gelegt. Von der Rettich-Zucker-Mischung bleibt etwa die Hälfte übrig. Diesen Teil in den Kühlschrank stellen und später nachfüllen, wenn die erste Ladung abgetropft ist.

Schritt 5: Abtropfen lassen

Den Rettich auf ein Glas setzen, damit der Saft durch die Löcher abtropfen kann. Das kann ein paar Stunden dauern, je nachdem wie groß der Rettich ist. Sobald kein Sirup mehr herauskommt, kann die zweite Ladung der Rettich-Zucker-Mischung nachgefüllt werden.

Den Hustensaft in ein sauberes Schraubglas füllen und in den Kühlschrank stellen. Dem (kleinen) Patienten mehrmals täglich (3-5 mal) einen Teelöffel davon geben. Gute Besserung!

Husten kann natürlich mit weiteren Hausmitteln behandelt werden.

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